Beitrag zu einem geladenen Gutachterverfahren
Städtebaulicher Auf-bruch:
Der Bauplatz befindet sich an einer neuralgischen Stelle im Ortsgefüge der Stadt
Rottenmann. Eine Phase des Leerstandes und der entsprechende Verfall hat zum Abbruch
des „Forstnerhauses“ geführt, das direkt an den Rathausturm angebaut war.
Diese Leerstelle hat aber auch alternative Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Eine
Rückführung in die geschlossene Straßenbebauung als Wiederherstellung des
„Ursprungszustandes“ entspricht nicht mehr den städtebaulichen Anforderungen.
Unser Projekt versteht sich als Neuinterpretation der aktuellen Situation. Der maßstäblichen
und typologischen Sonderstellung des Rathauses wird Rechnung getragen, der markante
Turm wird freigestellt, sodass er seine städtebauliche Zeichenfunktion entfalten kann. Die
Durchsicht und der Durchgang hinter die geschlossene Straßenzeile werten den
rückwärtigen Bereich auf und binden ihn stärker ins Stadtgefüge ein.
Projekt: Ein Stadthaus in Rottenmann
Auftraggeber: ÖWGes
Standort: Rottenmann
Auftragsvolumen: Wettbewerbsbeitrag
Größe: 22 Wohneinheiten, 3 Gewerbeflächen
Darstellungen und Visualisierungen: KFR